KURGASTZIMMER
Berühmte Sodener Kurgäste im Stadtmuseum
Im 19. Jahrhundert strömten mit der Erweiterung der Infrastruktur immer mehr Badegäste nach Soden. Nicht nur der spätere Autor des Struwwelpeters, Heinrich Hoffmann, kurte hier, sondern auch Ludwig Börne oder der noch viel bekanntere Felix Mendelssohn Bartholdy, der die Sommer der Jahre 1844 und 1845 mit Familie hier verbrachte. Auch Pauline von Nassau, die Witwe des nassauischen Herzogs, war zu Gast. Ihr gefiel es so gut, dass sie sich das Paulinenschlößchen am Rande des Kurparks erbauen ließ. Der Frankfurter Nationaldichter Friedrich Stoltze schrieb allerlei erquickliche Gedichte über Soden.
Mit dem Eisenbahnanschluss und der damit schnelleren Verbindung nach Höchst bzw. Frankfurt und Wiesbaden kamen auch Gäste von weiter her, so die russischen Dichter Turgenjew und Tolstoi.
Das Stadtmuseum widmet den bekanntesten Besuchern einen Museumsraum, in dem diverse Ausstellungsgegenstände und Originalbriefe die Zeit des 19. Jahrhunderts vergegenwärtigen. In einer Vitrine können sogar die Originalbriefe des Reichskanzlers Otto von Bismarcks, der ebenfalls in Soden zur Kur weilte, bestaunt werden.