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DAS HUNDERTWASSERHAUS
Entworfen wurde das oft als künstlerisches Motiv verwendete Hundertwasserhaus von dem im Jahr 2000 verstorbenen Künstler Friedensreich Hundertwasser. Die bekanntesten Gebäude des Wiener Künstlers sind das „Hundertwasser-Wohnhaus“ und das „Kunst-Haus-Wien“ in Wien. Neben dem Hundertwasserhaus in Bad Soden am Taunus existieren in Deutschland unter anderem noch die von ihm gestaltete Kindertagesstätte in Frankfurt-Heddernheim und die Wohnanlage „Waldspirale“ in Darmstadt.
Der Architekt Peter Pelikan hat die Ideen des Künstlers in eine baufähige Form umgesetzt; die Grundsteinlegung fand im November 1990 statt. Das erste Bad Sodener Kurhaus, das Haus Bockenheimer aus dem Jahre 1722, wurde in den Gebäudekomplex integriert. 17 unterschiedliche Wohnungen von 120 bis 230 Quadratmetern befinden sich in dem beeindruckenden Gebäude mit dem neunstöckigen, 30 Meter hohen Turm. Die Räume sind großzügig gefasst, gehen oftmals ineinander über und sind mit Parkettböden, teilweise von Fliesen unterbrochen, ausgestattet. Zusätzlich stehen noch 650 Quadratmeter Fläche für Gewerberäume zur Verfügung.
Da das Hundertwasserhaus auf dem Quellgebiet der Solquelle gebaut wurde, konnte keine Baugrube errichtet werden. Es steht auf 251 Betonpfählen, die im Grundwasser auf dem Fels verankert sind. Die Pfahlkonstruktion ist neutral und beschädigt nicht die Quellen. Nachdem der Bau fertiggestellt war, versiegte die Solquelle. So musste ein aufwändiges Projekt gestartet werden, um einen neuen Gang zum Brunnen zu erstellen. Im Vergleich zum Zustand vor dem Bau des Hauses schüttet die Quelle jetzt doppelt so viel Wasser. Das lässt sich nur damit erklären, dass ein unbekannter unterirdischer Seitenfluss abgeschnitten wurde.
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