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Hochwasserschutz: Neue Rechenanlage installiert


Bei besonders starkem Regen – auch weit unterhalb eines so genannten „100-Jahre-Ereignisses“ wie in den Sommern 2020 und 2023 – kann der Sulzbach über die Ufer treten und die Stadt überfluten. Eine Ursache dafür war bisher unter anderem die veraltete Konstruktion der Rechenanlage im Quellenpark auf Höhe der Evangelischen Kirche. Die Folge: Bei starken Niederschlägen wurde der Durchfluss von Treibgut versperrt, das bei Hochwasser nur schwierig entfernt werden kann. Durch die jetzt abgeschlossene Erneuerung der Rechenanlage reduziert sich das Risiko hierfür um ein Vielfaches.  

Bessere Neigung, mehr Querschnitt 

Die neue Rechenanlage verfügt über eine geringere Neigung, größere Stababstände und dünnere Stäbe. Bei geringerer Rechenneigung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass durch den Fließdruck das Treibgut auf dem Rechen nach oben geschoben und mehr Querschnitt für den Abfluss freigegeben wird. Des Weiteren wurde das Bachbett auf acht Meter bis zum Rechen neu profiliert. Für Reinigungsarbeiten hat die Rechenanlage eine Arbeitsplattform zwischen Rechen und Stirnwand erhalten. Eine vergleichbare Konstruktion hat auch die Rechenanlage in der hinteren Dachbergstraße bekommen – sie hatte sich bereits beim Starkregen im Sommer 2023 bereits bewährt. 

„Weiterer Baustein“ 

„Mit der Erneuerung des Rechens im Quellenpark ist ein weiterer Baustein für einen besseren Schutz unserer Stadt vor Hochwasser- und Starkregenereignissen fertig gestellt. Weitere Maßnahmen werden folgen und unsere Stadt Stück für Stück sicherer machen“, kommentiert Bürgermeister Dr. Frank Blasch den Abschluss der Arbeiten. 

Die Erneuerung wurde von der Firma Henning Bau ausgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf zirka 30.000 Euro.

 

Foto: Begutachten zu ihren Füßen die neue Rechenanlage im Quellenpark vor: (v.l.) Abteilungsleiter Tiefbau und Heilquellen Stefan Perleth, Bürgermeister Dr. Frank Blasch und Michael Serba, Fachbereichsleiter Bauen und Entwickeln.