Mendelssohn wettbewerb

Feierlicher Abschied von Graf Lambsdorff

Nach einem Vierteljahrhundert als Vorsitzender des Mendelssohn-Wettbewerbs hat Nils Graf Lambsdorff am Sonntag den Taktstock weitergereicht. Beim abschließenden Preisträgerkonzert 2024 im Festsaal des Altkönig-Stifts in Kronberg hat Graf Lambsdorff die Veranstaltung zum letzten Mal organisiert und geleitet.

14. Juni 2024  
Nils Graf Lambsdorff (links) mit Bürgermeister Dr. Frank Blasch beim letzten Konzert des diesjährigen Mendelssohn-Wettbewerbs. 

Bad Sodens Bürgermeister und Schirmherr Dr. Frank Blasch würdigte die herausragenden Verdienste von Nils Graf Lambsdorff, der den Wettbewerb vor 25 Jahren ins Leben gerufen hat. In seinem Grußwort erinnerte Dr. Blasch daran, wie Nils Graf Lambsdorff den Wettbewerb, der bis zum Jahr 2005 noch Robert-Stolz-Klavierwettbewerb hieß, über so lange Zeit geprägt hat.

„Der Kreis schließt sich mit diesem Konzert“, so Bürgermeister Dr. Blasch, der daran erinnerte, dass das erste von Nils Graf Lambsdorff geleitete Preisträgerkonzert damals in einer Bad Sodener Seniorenresidenz ausgetragen wurde. Dass der Mendelssohn-Wettbewerb unter seiner Ägide eine runde Sache sei, bewiesen diese Zahlen: Am 16. Juni übergebe der Vorsitzende des Mendelssohn-Wettbewerbs in seinem 80. Lebensjahr seinen Posten nach 25 Jahren. Wer künftig den Vorsitz übernehmen wird, soll in Kürze mitgeteilt werden.

Streicher und Pianisten

Im gut besuchten Festsaal des Altkönig-Stifts demonstrierten die jungen Musikerinnen und Musiker noch einmal, warum sie zu den Preisträgern des diesjährigen Wettbewerbs gehören. Der Applaus des Publikums zeigte die große Anerkennung für das beachtliche musikalische Können der Kinder und Jugendlichen. Der Mendelssohn-Wettbewerb richtet sich an junge Streicher und Pianisten in der KulturRegion Frankfurt-RheinMain. Die Heranwachsenden bekommen darin die Möglichkeit, ihr Können zu vergleichen und vor sachkundigem Publikum zu demonstrieren. Aber auch die Freude am Musizieren und Zuhören gehört zum Konzept. Ausgerichtet wird der Wettbewerb von den acht Musikschulen aus den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus unter der Schirmherrschaft der Landräte und Bürgermeister.

Der Mendelssohn-Wettbewerb hat sich in zweieinhalb Jahrzehnten zu einem Erfolgsmodell entwickelt. In Spitzenjahren lag die Zahl der Anmeldungen jeweils immer über 300, in diesem Jahr waren es knapp 250.

Foto: Nils Graf Lambsdorff (links) mit Bürgermeister Dr. Frank Blasch beim letzten Konzert des diesjährigen Mendelssohn-Wettbewerbs.