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Ausstellung „In Augenschein" startet am 06. Juli 


Dabei gilt der Blick der beiden Künstlerinnen Heike Wichmann-Hopp und Marina Sinjeokow Andriewsky den Störungen und dem Wandel der Strukturen. Die Makroperspektive setzt Details in Szene, ohne jedoch den Blick auf das Ganze zu trüben. Die Objekte von Heike Wichmann-Hopp wirken durch ihre freie Ausformung irritierend natürlich und zugleich vertraut. Schneckenhäuser, Samenkapseln, Skelettsysteme – es gibt viele Assoziationen zu ihren Keramikobjekten. Trotzdem hat keines der Objekte eine zweifelsfrei zu identifizierende natürliche Vorlage. In den Zeichnungen und Studien von Marina Sinjeokow-Andriewsky erkennt man das Können der Bildhauerin mit ihrem sicheren Gefühl für Licht, Schatten und Linien. Die aus Argentinien stammende Künstlerin ist stets dem Lebendigen auf der Spur, besonders haben es ihr aber Insekten angetan. Ihre fein ausgearbeiteten Käfer, Fliegentiere und Tausendfüßler könnten einem biologischen Lehrbuch entsprungen sein, sind allerdings keine realen Insekten. Die Ausstellung wirft Fragen auf, berührt und überrascht den Betrachter mit ihren Ansätzen.

Öffnungszeiten und Sonderveranstaltungen

Zu sehen sind die Werke der Künstlerinnen bis einschließlich Sonntag, 28. Juli 2024, während der Öffnungszeiten Mittwoch, Samstag und Sonntag von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zur Vernissage am Samstag, 06. Juli 2024, 18:00 Uhr, führt Kunsthistoriker Ulrich Boller in die Ausstellung ein.

Am Dienstag, 09. Juli 2024, 19:00 Uhr, referiert Dr. Julia Krohmer von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung zum Thema „Lebensraum Garten – strukturreich, klimaangepasst und naturnah gärtnern – Was mein Garten mit biologischer Vielfalt und Klimawandel zu tun hat“.

Am Donnerstag, 25. Juli 2024, 21:00 Uhr, lädt die Künstlerin Marina Sinjeokov Andriewsky zur Taschenlampenführung durch die Ausstellung ein.

Die Teilnahme an den beiden Sonderveranstaltungen ist kostenlos.