Abfallentsorgung im Winter

Wenn Schnee, Eis und Frost die Straßen in Bad Soden am Taunus fest im Griff haben, kann es witterungsbedingt auch bei der Müllabfuhr zu Verzögerungen und Einschränkungen bei der termingerechten Leerung der Restmüll-, Biomüll- und Altpapierbehälter sowie bei der Abholung von sperrigen Abfällen kommen.

Damit die Müllabfuhr trotzdem so gut wie möglich klappt, ist zu diesen Zeiten umso mehr das Miteinander gefragt. 

Möglicherweise können bestimmte Straßen nicht oder nur eingeschränkt angefahren werden. Besonders wenn die Straßen abschüssig und nicht geräumt oder gestreut sind, herrscht für die großen und schweren Müllfahrzeuge eine erhöhte Unfallgefahr. Auch kann durch parkende PKWs die geräumte Fahrspur zu eng für das Müllfahrzeug sein. 

Dort, wo die Leerung der Abfallbehälter aufgrund von Schnee und Straßenglätte ausfällt, plant die Verwaltung am darauffolgenden Werktag die ausgefallenen Abfalltouren nachzuholen. In diesem Fall werden die betroffenen Bürgerinnen und Bürger gebeten, ihre Müllbehälter beziehungsweise den Sperrmüll auf dem Gehweg stehen zu lassen und den Kontakt mit dem Abfallberater unter der Telefonummer +49 6196 208-109 aufzunehmen.

So können Sie die Abfallentsorgung unterstützen

Sind Straßen nicht befahrbar, wird darum gebeten, Abfallbehälter an die nächste geräumte und gut anfahrbare Straße zur Entsorgung bereitzustellen. Altpapier und Kartonagen können auch auf den Wertstoffhöfen abgegeben werden.

Schneebarrieren schränken die Erreichbarkeit von Abfallbehältern ein. Auch Schneewälle zwischen Bürgersteig und Fahrbahn können das Heranziehen der Abfallbehälter zum Müllfahrzeug beeinträchtigen oder sogar verhindern. Insbesondere große oder schwere Behälter lassen sich von den Müllwerkern, trotz großer Anstrengung, oft nicht durch diese Schneebarrieren ziehen bzw. über die Schneeberge heben. Wenn für die Behälter Gassen in dem Schneewall zwischen Bürgersteig und Fahrbahn gebildet werden oder Tonnen dorthin gebracht werden, wo bereits eine Einfahrt freigeschaufelt ist, erleichtert das die Arbeit der Müllwerker erheblich. 

Festgefrorene Abfälle im Bioabfallbehälter

Besonders bei dem mit viel Feuchtigkeit durchsetzten Bioabfall können Abfälle bei Minustemperaturen in der Tonne sowie am Tonnenrand schnell festfrieren. Oftmals kann dann der Inhalt der Behälter nicht oder nur teilweise herausrutschen. Auch mehrmaliges Anschlagen durch die Hebevorrichtung beim Fahrzeug hilft dann nicht und bewirkt nur, dass die Tonne aus der Schüttung reißt und eventuell beschädigt wird.

Aus Gründen der Arbeitssicherheit ist es den Müllwerkern verboten, in die Behälter zu greifen oder die feuchten, angefrorenen Abfälle selbst mit einem Werkzeug zu lockern. Um eine reibungslose Abfuhr der Bioabfälle gewährleisten, kann ausgelegtes Zeitungspapier auf dem Behälterboden sowie trockener Strauchschnitt ein Anfrieren der Abfälle erschweren. Feuchte Küchenabfälle und nasses Laub sollten in Papier eingewickelt werden. Darüber hinaus verhindert lockeres Befüllen ein Anfrieren der Bioabfälle. Falls möglich, sollte die Biotonne im Winter an einem frostgeschützten Ort aufgestellt und erst am Tag der Abholung bereitgestellt werden. Vor allem bei eiskalten Temperaturen ist es oftmals nützlich, den angefrorenen Inhalt kurz vor der Abholung, beispielsweise mit einer Stange oder einem Spaten, von der Innenwand zu lösen und zu lockern.